ZONE: Seis/Schlern - Seiseralm
ENTFERNUNG VON BOZEN: 26 Km mit PKW (30 min)
TRANSPORTE: Ab 9 Uhr erreicht man die Seiser Alm nur mit der Seilbahn
HÖHENMETER: 1850 > 2176 M.ü.d.M.
SCHWIERIGKEIT: Mittel
STRECKE: 8 km
DAUER: 240 MIN
KINDERWAGEN: Nein
ANKUNFT
Seilbahn: Von Bozen in Richtung Kardaun. Im Tunnel (Blumau) links abbiegen, Richtung Seis. Man folgt den Hinweisschildern zur Seilbahnbesteigung (in der Nähe des Sägewerks Matschnsäge, Seis, Schlernstrasse 39 - 800m Höhenunterschied in 15 min - Zeitplan und Preise).
Mit dem Auto: Auf der Hauptstrasse über die Seilbahn in Richtung Kastelruth weiterfahren und kurz vor dem Dorf rechts abbiegen, den Schildern zur Seiser Alm folgen (+ 20 Minuten).
Kostenlose Parkplätze vor der Ankunft in Kompatsch (siehe unten) oder gegen Gebühr neben den Skipisten (19 Euro pro Tag - Info).
>>> Sich zu merken ist, dass man nach 9 Uhr morgens nicht mehr mit dem Auto auf die Seiser Alm gelangen kann, außer in der Mittelsaison (von November bis Anfang Dezember und von April bis Ende Mai), wenn die Seilbahn geschlossen ist und die Straße auf der Seiser Alm bis zu Kompatsch offen bleibt. Runterfahren kann mann zu jeder Zeit.
Adresse: Kompatsch 50 39040 Seiser Alm.
BESCHREIBUNG
Wir starteten um 9.30 Uhr von Kompatsch aus und folgten den Schildern in Richtung "Puflatsch", „Tschötsch Alm“ und „Di Baita Puflatsch“. Nach ungefähr 25 Minuten Gehzeit auf einer asphaltierten Straße, erreichten wir die Kreuzung, die den Beginn des Rundweges anzeigt. Von da aus folgten wir der Beschriftung und bogen links ab.
Die erste Hütte, die wir trafen, war „Di Baita Puflatsch“. Diese befindet sich in einer herrlichen Lage direkt vor dem Hauptprotagonisten der Seiser Alm: der Schlern! Es war Oktober und die Hütte war geschlossen, aber wir können trotzdem von einem schönen Spielplatz erzählen, der sich hervorragend für eine Pause eignet.
Von hier aus wird die asphaltierte Straße zu einen nicht zu anspruchsvollen Pfad (nicht für Kinderwagen geeignet) und man trifft auf dem Weg auf genug Bänken und Tischen. Die Landschaft, die Weiden mit den Kühen und der Ausblick auf den umgebenden Berggipfeln, dient dazu auch die kleinste Anstrengung der Wanderung zu vergessen.
Etwa auf Halbweg trafen wir auf unserer zweite Etappe dieses Abenteuers: die Arnika Alm mit ihrem schönen Spielplatz und der Sonnenterrasse. Hier hielten wir zum Mittagessen an und um die Beine ein wenig auszuruhen, während sich die Kinder mit den Spielen austobten.
Nach dem Essen folgten wir den Weg hinter der Hütte in Richtung der „Hexenbänken". Die Seiser Alm ist mit Legenden zu diesem Thema eng verbunden und es gibt viele Orte, die davon erzählen.
Nach zwanzig Minuten Gehzeit zwischen spektakulären Aussichtspunkten und Weiden erreichten wir, auf einem etwas steileren Pfad, einige Felsen mit einer mysteriösen Bank und einem kleinen Haus. Die Hexenbänke!
Ab den Hexenbänken wird der Ausblick noch breiter und atemberaubender. Man kann Berggipfel in allen Richtungen sehen. Auf 2170 Metern berührten wir den Gipfel des Puflatsches und hatten einen unglaublichen Ausblick auf das Eisacktal, auf das Grödental mit St. Ulrich, auf den Langkofel und Plattkofel bis zur Marmolada. Ein wahrhaftes unglaubliches Panorama!
Wir hielten an den Aussichtspunkt an um die Puez-Geislergruppe, die Sellagruppe und die Langkofelgruppe zu beobachten. Von da aus begann der Abstieg.
Mit dem Herzen voller wundervoller Bilder begannen wir den Abstieg und genossen die Tatsache, dass wir mit wenig Anstrengung nun in Richtung Ausgangspunkt gingen. Der Weg war nun eben und flach.
Auf dem Rückweg legten wir noch eine schnelle Pause bei der Tschötsch Alm (2000m) ein. Dort fanden wir auch einen schönen Spielplatz.
Die Hütte erreicht man mit dem Kinderwagen und der Start der Wanderung ist in Kompatsch. Hier mehrere Infos dazu.
Auf dem Rückweg trafen wir Pferde! Ein wirklich einzigartiges Bild, das wir so schnell nicht vergessen werden.
Sogar „Stoanorne Mandlen“ begleiteten uns an diesem herrlichen Tag. Wir trafen auf dem Weg eine ganze Familie davon =).
Ankunftsort war Kompatsch. Wir haben insgesamt 8 Kilometer und ca. 500 Höhenmeter in ca. 4 Stunden zurückgelegt (berechnet auf der effektive Gehzeit, ohne Pausen).
Alternativ zu der asphaltierten Straße kann man den abenteuerlichen Waldweg hinuntergehen, der von „Di Baita Puflatsch“ zum Busparkplatz führt (15 Minuten zu Fuß ab dem Parkplatz Kompatsch 2, 20 Minuten zu Fuß ab der Bergstation der Seilbahn).
Die Wanderung wird zwischen April und Oktober empfohlen. Im Winter ist diese nur zum Teil praktikabel, da das gesamte Gebiet zu Skipisten umgebaut wird (mehr dazu: Seiser Alm im Winter)
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Lau & Fam.
Oktober 2019
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