BRUNECK: WAS FÜR EIN ABENTEUER IM LANDESMUSEUM FÜR VOLKSKUNDE
ZONE: Pustertal - Bruneck
ENTFERNUNG VON BOZEN: 74 Km mit PKW (70 min)
HÖHENMETER: 838 M.ü.d.M.
SCHWIERIGKEIT: Nieder
DAUER: Min. 1 halber Tag
STRECKE: Die Fläche erstreckt sich über 3 Hecktar
KINDERWAGEN: Nein
WIEDER OFFEN AB DEN 15.04.2020
ANKUNFT
Bozen > Brixen > Bruneck
Adresse: Herzog-Diet-Str. 24 – 39031 Dietenheim/Bruneck
Parkplatz nebenan
> MIT ÖFFENTLICHEN VERKEHRSMITTEL
Das Erreichen des Museums mit den öffentlichen Verkehrsmitteln ist sehr einfach. Ideal ist es, sich für den Zug zu entscheiden: Die Reise dauert ca. 90 Minuten und man muss in Franzensfeste umsteigen. Ab dem Bahnhof Brunecks erreicht man das Museum mit dem Stadtbus (Linie 2). Mobilitätsinfo
BESCHREIBUNG
Was für ein Abenteuer! was für ein Museum!
Es handelt sich um eine interaktives Museum. Hier erforscht man im wahrsten Sinne des Wortes: Man öffnet Schubladen, man berührt Körner mit den Fingern, man klettert die Leitern der alten Bauernhäuser hinauf und guckt aus den Fenstern... Die Kinder (nicht nur) werden sich richtig amüsieren. Wir raten folgendes: Lasst euch am Eingang das Prospekt und Karte der Spielflächen für Familien geben, sodass ihr nichts verpasst!
> Südtirol ist ein Land der Täler, die sich zwar untereinander nahe befinden, jedoch stark voneinander unterscheiden: von den täglichen Gewohnheiten, vom Handwerk bis zu den landwirtschaftlichen Techniken, von der Bewirtschaftung des Viehbestands bis zur zeremoniellen Bekleidung. Sogar die Sprache (deutsches Dialekt) kann sich ändern, auch wenn man nur wenige Kilometer voneinander entfernt ist. Das Landesmuseum für Volkskunde in Dietenheim erzählt genau diese verschiedene Realitäten, die untereinander durch einen unsichtbaren Faden verbunden sind und die Tradition Südtirols erzählen.
Die Museumtour beginnt in der barocken Residenz Mair am Hof, die von der Familie von Sternbach zwischen 1690 und 1700 erbaut wurde. Es ist interessant zu sehen, wie der Adelige in Südtirol lebte.

Im ersten Stock finden man eine interessante Ausstellung über die Volksreligion und die Beschreibung der Aktivitäten die unter dem Jahr gemacht werden: z.B. Das Bemalten der Ostereier, die Laternen für den heiligen Martin bis zu den Vorbereitungen für wichtige Zeremonien wie die Taufen oder die Erstkommunion. Man findet auch eine originale Kapelle, die im optimalen Zustand erhalten wurde. Im zweiten Stock sind Möbel und Kleidungsstücke ausgestellt.


Hier spazierten wir zwischen alten Truhen und Schaufenstern, guckten uns in Wohn- und Schlafzimmern herum und sahen sogar ... den Krampus*! * Die Holzmaske für die Krampusparade bildet zusammen mit ein dunkles Pelzkleid, Ketten und Kuhglocken, das Krampus-Kostüm und wird am 4. Dezember getragen, um die Ankunft des Heiligen Nikolaus vorwegzunehmen.
Im dritten Stock entdeckten wir die Leier, das historische Musikinstrument, das noch heute während traditioneller Feste gespielt wird. Wir konnten dieses Instrument berühren, angehören und studieren.
